Beschreibung
INHALT
Harry Burton, erfolgreicher New Yorker Geschäftsmann und Junggeselle, wird von seiner Schwester Helen eingeladen, die Ferien in ihrem Haus im idyllischen Hillcrest, Spring Valley, NY zu verbringen. Sie verspricht ihm, er werde sich dort wunderbar erholen und Zeit für sein Hobby, das Lesen haben. Es gibt allerdings eine Bedingung: Er müsse sich gelegentlich mit seinen kleinen Neffen, den „liebsten Kindern der Welt“, beschäftigen, um die sich aber ansonsten das Haus – und Kindermädchen kümmere. Mit Freuden nimmt Harry die Einladung an. Doch der Umgang mit den Neffen Bob und Teddy, zwei ausgesprochen neugierige und eigenwillige Kerlchen, stellt sich als nicht ganz einfach heraus und droht sogar zu einer ausgesprochenen Herausforderung zu werden, denn mit immer neuen Einfällen und Streichen rauben sie ihm regelmäßig die Fassung. Dies wird auch der geneigte Leser bald mit Schmunzeln feststellen. Obwohl sein Urlaub anders verläuft als gedacht und nicht immer frei von Ärger bleibt, ist Harry Burton am Ende mit den beiden Quälgeistern versöhnt, denn letztendlich verdankt er ihnen sein persönliches Glück.
REZENSION
15.01.2014: Rezension der münsterschen Zeitung: Klassiker der Jugendliteratur neu übersetzt – Nervende Neffen
Einen Klassiker der amerikanischen Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts hat die Verlegerin und Kinderbuchautorin Vera Trachmann aus Rheine entstaubt und aus dem Schatten des Vergessens gezogen. „Bob und Teddy – Ferien mit Onkel Harry” ist eine moderne Übersetzung des Erfolgsromans „Helen’s Babies“ von John Habberton (1842-1921), der erstmals im Jahr 1876 erschienen ist. Präsentiert wird das Buch in einer liebevoll gestalteten bilingualen Ausgabe, bei der der englische Original Text der deutschen Bearbeitung direkt gegenübersteht.
„Helen‘s Babies“ war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auch in Europa so populär, dass Autor Habberton in einem Atemzug mit den großen Schriftstellern Rudyard Kipling und Mark Twain genannt wurde. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg geriet das Buch in Vergessenheit. Die Rheinenserin Trachmann kannte den Roman, weil es das Lieblingsbuch ihres verstorbenen Schwiegervaters war und daher in der Familie ihres Ehemannes in Ehren gehalten wurde. Weil die bislang existierenden Übersetzungen aus den 2er Jahren des vorigen Jahrhunderts stammten, hat sie sich um eine zeitgemäße Übertragung des Originals ins heute gebräuchliche Deutsch verdient gemacht.
Erzählt wird die Geschichte von Harry Burton, erfolgreicher New Yorker Geschäftsmannund Junggeselle, der von seiner Schwester Helen eingeladen wird, die Ferien in ihrem Haus zuverbringen. Es gibt allerdings eine Bedingung: Er müsse sich gelegentlich mit seinen kleinen Neffen, den „liebsten Kindern der Welt“, beschäftigen. Doch der Umgang mit den Neffen Bob und Teddy, zwei ausgesprochen neugierige und eigenwillige Kerlchen, stellt sich als nicht ganz einfach heraus.
„Bob und Teddy – Ferien mit Onkel Harry“ ermöglicht heutigen von Spielkonsolen und Fernsehkanälen geprägten Kindern und Jugendlichen, in eine fremde Welt einzutauchen, die wunderbar erzählt und sehr treffend übersetzt ist. John Habberton, Bob und Teddy – Ferien mit Onkel Harry (HeIen’s Babies), bilinguale Ausgabe deutsch-englisch, Schlauberger-Verlag Rheine, 240 Seiten, 19,90 Euro. Paul Nienhaus
AUTOR
John Habberton
Der Journalist und Autor John Habberton (1842 – 1921) arbeitete 20 Jahre als Literatur- und Theaterkritiker für den New York Herold.
Einem breiteren Publikum aber wurde er durch sein 1880 erschienenes Buch „ Romance of California Life“, Storys über das frühe Leben in Kalifornien, bekannt.
„Helen’s Babies“, ein Buch, das bis heute seine Leser begeistert und immer noch sehr aktuell ist, erschien im Jahre 1876 bei Loring Publishers, Boston.
Während er sein Buch „Romance of California Life“ unter seinem richtigen Namen veröffentlichte, zeichnete Habberton als Autor bei „Helen’s Babies“ mit „Their latest Victim“. Auch schrieb er über Jahre hinweg seine Geschichten unter verschiedenen Pseudonymen, so z.B. „Smelfungus.“
Erst in einer 1903 erschienen Ausgabe von „Helen’s Babies“ gab er sich mit seinem richtigen Namen als Autor zu erkennen.
„Helen’s Babies“ wurde zu einem großartigen Literaturerfolg für John Habberton, und fortan nannte man ihn in einem Atemzug mit den großen Schriftstellern Rudyard Kipling und Mark Twain.
Sein Buch wurde ebenso zum Klassiker wie „Wind in the Willows“ und „Winnie the Pooh“ und in viele Sprachen übersetzt. Der Fortsetzung mit dem Titel „Other People’s Children“ war ein ebenso großer Erfolg beschieden.
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